Donnerstag, 11. Dezember 2014

Sachsens Abendland


















Die Werte des Abendlands verteidigende Sachsen waren in
der Regel Sorben. Bestes Beispiel: Alojs Andritzki. Geboren
am 2. Juli 1914 in Radibor wurde er am 3. Februar 1943 im
KZ Dachau ermordet. Am 13. Juni 2011 in einem Pontifikal-
amt vor der Dresdner Kathedrale Sanctissimae Trinitatis se-
liggesprochen, darf ihm nun an seinem Todestag (3. Feb.)
feierlich gedacht werden. Sonderlich inspiriert war die Be-
gründung des deutschen Papstes nicht: 

Auctoritate Nostra Apostolica facultatem facimus ut Vene-
rabilis Servus Die Aloisius Andritzki, presbyter et martyr,
pastor secundum cor Domini Iesu, intrepidus praeco Regni
Dei, quod regnum est veritatis et vitae, sanctitatis et gra-
tiae, iustitiae, amoris et pacis, Beati nomine in posterum
appelletur, eiusque festum die tertia Februarii, qua in cae-
lum est natus, in locis et modis iure statutis quotannis ce-
lebrari possit.


















Es gibt eine Fotographie, die die Familie des presbyter et
martyr am Tag seiner Beerdigung zeigt (am 15. April 43,
zweieinhalb Monate nach seinem Tod): seine Eltern, sei-
ne beiden Schwestern und zwei seiner drei Brüder. Noch
wissen sie nicht, dass ihr Sohn und Bruder knapp siebzig
Jahre später Gegenstand apostolischer Schreiben wird.
Noch sind sie Sorben unter Nazis.

B. Aloisius, ora pro nobis!